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...Stiere sind ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch das Schaffen von Moschka zieht. "Wer Stieren mal ins
Gesicht geschaut hat, weiß, dass sie schöne, warme Augen haben", sagt die Bremer Künstlerin, die am 23. März in der Galerie Tafonna de
Ca'n Reiet in ihrer Wahlheimat Pollenca eine Ausstellung eröffnet. Deshalb stehen diese Tiere bei ihr nicht für Kampf und Töten,
sondern für Macht und Stärke - passend zu den von ihr bervorzugten Rot und Orange. Rot assoziiert Moschka mit Lebenskraft und Energie.
"Gelb und Orange sollen die dominierende Farbe Rot dämpfen und Freude, Geselligkeit und Freundschaft ausdrücken, wobei Blau und
Grün die anderen Farben voneinander abgrenzen, damit diese Bestand behalten", erläutert die Malerin. Farben, sagt Moschka, legen Energien
frei, ihre Kraft kommt auch in den abstrakten Arbeiten der Künstlerin zum Tragen. Besonders im Nicht-Gegenständlichen hat sie unübersehbar
eine neue Richtung eingeschlagen: Die Striche sind flächiger und kräftiger geworden, was ihren Bildern mehr Klarheit und Dynamik verleiht.
So, als hätte sie sich aus ihren bisherigen Grenzen befreit. Schließlich bedeutet der Künstlername der Malerin, die eigentliche Irma
Elster-Kubisch heisst, im Indischen "sich befreien aus der Knechtschaft". Und wenn die figurative Malerei auch keine Knechtschaft ist,
so war die Entwicklung des Abstrakten für die Malerin doch "ein langer Weg und nicht einfach". Auch beim Malvorgang macht Moschka
ihrem Namen alle Ehre: "Ich unterwerfe mich keiner vorgegebenen Ordnung, sondern lasse meine Tagesempfindung, Gefühle und Energien
mit einfließen." Dem Stier will die Künstlerin trotz aller neuen Entwicklungen treu bleiben. Ob abstrakt oder figurativ, das ist bei
ihr kein Entweder-Oder, sondern ein Sowohl-als-Auch. Und noch etwas bleibt ein fester Bestandteil ihrer Malerei: das Licht. Was nicht
weiter wundert, spielt doch das Licht Mallorcas eine wesentliche Rolle bei der Entstehung ihrer Arbeiten...